Sämtliche
in dieser Geschichte verwendeten Namen und Personen sind erfunden.
Ähnlichkeiten zu realen Personen sind vollkommen unbeabsichtigt.
Alle verwendeten Mechs, Orte und bekannten Personen aus dem Universum
von Battletech unterstehen dem Copyright der Firma Wizkids.
Kapitel 1.
Sebastian und Frank waren zwei vollkommen normale Jungs mit einem vollkommen
normalem Leben.
Beiden kannten sich schon viele Jahre, sie teilten viele Interessen und
Hobbys.
Eins dieser Hobbys, war............Battletech.
Es war Samstag, die beiden hatten sich mal wieder bei Frank in der Wohnung
zum Battletech spielen getroffen, und zum Quatschen.
"Ach hör auf.............das hat sie nie im Leben gesagt."
"Doch hat sie, das schwöre ich."
Es war kurz nach 20 Uhr, draußen war es längst Dunkel.
Sebastian stand auf um sich ein wenig die Beine zu vertreten, er ging
bis zum Eckfenster und schaute hinauf auf die Straße.
"Woran denkst du."
Er drehte sich zu Frank um.
"Nichts."
"Aha.........wie sieht´s aus, wollen wir uns was zu futtern machen."
Sebastian nickte und wollte Frank in die Küche folgen, als es einen
merkwürdigen blauen Lichtblitz draußen gab, und einige Sekunden
später folgte ein Lärm der sich nach einer Explosion anhörte
Sebastian drehte sich wieder zum Fenster um und machte es auf.
Auch Frank war neugierig, er stellte sich zu Sebastian.
"Und...........kannst du was sehen..........???Was war das Bloß??
Jetzt sag doch mal was:"
Sebastian stand da wie versteinert, Frank konnte sehen das seine Beine
leicht am Zittern waren.
Erst als Frank ihn an der Schulter berührte erwachte er aus seiner
Starre.
"Jetzt sag doch endlich was du siehst."
Doch er sagte nichts, er starrte ihn nur aus weit geöffneten Augen
an.
Frank drängte ihn etwas zur Seite damit auch er aus dem Fenster sehen
konnte.
Was Frank da dann sah verschlug ihm den Atem, auch er erstarrte bei dem
Anblick der sich ihm bot ,ein Dunkelfalke und ein Kriegshammer kamen langsamen
Schrittes die Hauptstraße hinauf.
Der Kriegshammer feuerte seine PPK´s auf ein ihnen unbekanntes ziel ab
das irgendwo am anderen Ende der Straße lag.
Die beiden blieben am Fenster stehen wie Fest gewachsen, sie sahen mit
an wie die zwei Battlemechs immer näher kamen, solange bis man meinen
konnte sie berühren zu können.
Als der Dunkelfalke nahe am Fenster seine Autokanone abfeuerte riß
es die zwei aus ihrer Starre, sie sprangen förmlich vom Fenster weg
und preßten die Hände auf ihrer Ohren und schrien beim Hämmern
der Autokanone.
Als der Falke das Feuer wieder einstellte rannten die beiden wieder zum
Fenster, angetrieben von einen Menge, einer sehr großen Menge Adrenalin.
Frank riß sich vom Fenster los, er packte Sebastian an einer Schulter
und drehte ihn zu sich.
Seine stimme klang etwas schrill, was wohl von der Aufregung und dem Adrenalin
kam.
"Las uns runter gehen, ich will sehen auf was die feuern. Das ist
doch alles vollkommen durchgedreht, aber ich will wissen was los ist."
Auch Sebastian wollte wissen was genau los ist, er ignoriert die Warnungen
seines Gehirns und griff nach seiner Jacke.
Schnell waren die beiden auf der Straße, jetzt konnten sie auch
sehen gegen wen der Dunkelfalke und der Kriegshammer kämpften.
Am anderen Ende der Straße marschierten ein Kreuzritter und ein
Atlas auf.
Der Atlas sah schon ziemlich mitgenommen aus.
"Mit dem Atlas werden die ganz schön zu knacken haben."
Der Atlas trat auf ein parkendes Auto und zerquetschte es.
Sebastian stimmte ihm stumm zu, es kamen immer mehr Leute auf die Straße,
in der Ferne konnte man das Heulen von Sirenen hören.
Eine Bewegung in der nahen Seitenstraße erregte Sebastian´s Aufmerksamkeit,
ein Feuerfalke versuchte sich anscheinend zu verstecken, was ihm anscheinend
auch gelang.
Als der Dunkelfalke an dem Feuerfalken vorbei war schlug dieser zu, der
schwere Laser grub sich in den rücken des Dunkelfalken und ließ
einiges an Panzerung schmelzen.
Der Feuerfalke zog seinen Laser höher und streifte den Kopf der Maschine,
der Dunkelfalke geriet ins wanken.
Sebastian und Frank sahen mit an wie der Dunkelfalke der Länge nach
mit dem Rücken auf den Asphalt krachte.
Der Kriegshammer schwenkte herum damit er den Feuerfalken voll ins Visier
nehmen konnte, leider vergaß er dabei auf den Kreuzritter und den
Atlas zu achten.
Der Kreuzritter schickte einen Verheerenden regen an LSR auf den Kriegshammer
los, was diesem zusammen mit den Schüssen aus dem schweren Laser
des Feuerfalken doch recht zu schaffen machte.
Sebastian bemerkte wie sich etwas am Kopf des Dunkelfalken bewegte, Adrenalin
rauschte in seinem Blut, seine Fantasy begann die Oberhand zu gewinnen,
er lief los.
Als Frank mit bekam wie sein Freund los lief wollte er ihm noch nachrufen,
doch in dem Moment brach der Kriegshammer unter dem Feuer der gegnerischen
Mechs zusammen.
Sebastian bemerkte natürlich das mit dem Kriegshammer, aber sein
Ziel war der Dunkelfalke.
Er konnte sehen das die Einstiegsluke auf stand, er kletterte über
die Schulter des Mechs hinauf.
Der Pilot stellte sich als Frau heraus, sie hatte anscheinend versucht
das Cockpit zu verlassen.
Er klettert zu ihr hinein und versuchte ihr zu Helfen.
Die Pilotin schlug die Augen auf und sah ihn mit Jade grünen Augen
an.
"Was....was.. ist passiert."
"Der Feuerfalke hat sie mit seinem Laser erwischt, sind sie verletzt????"
Die Frau versuchte sich zu bewegen, und zuckte vor schmerzen auf.
"Ich sollte sie hier raus schaffen."
"Nein, die Mechs müssen gestoppt werden, sie gehören nicht
in diese Dimension."
Sebastian sah mit an wie die Pilotin versuchte in den Pilotensitz zu klettern.
"Das schaffen sie aber nicht mit ihren Verletzungen. Wenn sie mir
sagen wie, kann ich die Maschine vielleicht steuern."
Die Frau sah ihn einen Moment an.
"Das geht aber nicht einfach so."
"Sie selber können aber nicht kämpfen."
Die Jade Grünen Augen sahen ihn an und musterten ihn ab.
"Also gut.........aber wir müssen das Feedbacksystem des Neurohelm´s
auf Wartung umstellen, sonst wird es nichts mit dem Kämpfen."
Sebastian sah wie die Pilotin etwas an den Amaturen über dem Sitz
machte.
"Du solltest einen Teil deiner Sachen ausziehen, und zieh meine Kühlweste
an."
Sie reichte ihm ihre Weste.
"Und was ist mit ihnen??"
"Ich komm schon klar, nur keine Sorge. Du wirst gleich mit Sicherheit
noch ganz andere Probleme bekommen."
Sebastian zog seine Jacke, seinen Pullover und sein T-Shirt aus.
Die Pilotin sah aus den Augenwinkeln wie er sich umzog.
"Sag mal wie heißt du eigentlich??"
"Sebastian,........Sebastian Poppe, und sie??"
"Joanna Kain, und sag DU zu mir. Freut mich dich kennen zu lernen."
Sebastian setzte sich in den Pilotensitz, Joanna zeigte ihm wo er die
Kühlweste anschließen mußte.
"Du mußt noch die Sensorpflaster ankleben. Okay, jetzt zeig
ich dir wie das mit dem steuern Funktioniert."
Sie zeigte ihm wie er mit den Fußpedalen und Joysticks den Mech
bewegen konnte.
"Hast du das alles soweit Verstanden?"
"Ja, ich denke schon."
"Gut, da links kannst du sehen welche Waffen du auf welchen Knöpfen
hast. Zusätzlich kannst du dir auch bestimmte Waffen auf ganz bestimmte
Knöpfe legen. Und noch etwas, der Funk und die Sensor Systeme funktionieren
hier nicht, also achten immer darauf was sich hinter dir abspielt."
Sebastian höre ihr zu und nickte, er war zwar etwas blass, aber in
seinen Augen stand Entschlossenheit.
"Dann zeig mal was du kannst."
Sebastian spürte einen kurzen Schwindelanfall als er die Kontrolle
übernahm, doch der verging nach einigen Sekunden wieder.
Langsam aber sicher richtete sich der Dunkelfalke wieder auf, er konnte
sehen das die drei Feind Mechs sich anscheinend zurückzogen.
"Die glauben wohl sie hätten uns erledigt."
Sebastian stimmte Joanna stumm nickend zu.
Als er wieder stand zog er das Fadenkreuz über die Rückenpartie
des Atlas, als das Zielkreuz von rot zu Gold wechselte preßte er
einen der Feuerknöpfe.
Ein kleiner Schwarm von Raketen donnerte auf sein Ziel los.
Auf dem Hilfsmonitor links von sich konnte er sehen das es Langstreckenraketen
waren.
Als er sah das seine Raketen trafen feuerte er eine weiter Salve ab.
Obwohl der Atlas und seine zwei Begleiter jetzt dabei waren sich umzudrehen
trafen auch diese Raketen den rücken.
"Wir sollten nicht hier stehen bleiben, sonst sind wir so gut wie
Tot."
Sebastian hatte am Anfang noch einige Schwierigkeiten mit der Steuerung,
aber nach einem kleinen Katz und Maus Spiel zwischen den Häuser mit
dem Feuerfalken änderte sich das.
Während alle dem Dunkelfalken nachjagten merkte keiner wie der Kriegshammer
langsam wieder aufstand.
Nachdem der Kriegshammer gefallen war hat Frank das gleiche gemacht wie
Sebastian, er war hinüber gelaufen.
Der Pilot des Hammers war ein älterer Mann gewesen, auch der war
verletzt gewesen, sogar sehr schwer.
Frank hatte im geholfen, und jetzt saß er an den Kontrollen des
Kriegshammers.
Als er die Maschine wieder aufrichtete und auf das Schadensdiagramm sah
mußt er kräftig durchatmen.
"Die haben sie ja ganz schön kräftig erwischt."
"Wie .......wie.......wie schlimm ist es denn."
"Der Rechte Arm ist weg..............und ........nun ja........die
gesamte rechte Seite sieht schlimm aus."
"Nun gut, aber noch können wir kämpfen. Ich wünschte
bloß das hier unser Funkgeräte funktionieren würden."
"Na dann, Schluß mit dem Gerede. Es ist Zeit zum handeln, holen
wir uns diese Mistkerle."
Derweil hatte Sebastian genug von dem Katz und Maus Spiel, er hatte den
Dunkelfalken sich hinhocken lassen und wartete jetzt.
Und er war sich sicher das er nicht lange auf seine Beute warten müsse,
der Feuerfalke, er hoffte darauf das die Sensor Systeme der drei Feindmechs
ebenfalls gestört waren.
Sebastian hatte sich eine gute stelle ausgesucht, er war gut gedeckt,
aber hatte trotzdem freie Sicht nach vorne.
"Ich hoffe nur das er uns nicht zu früh sieht."
"Sobald ich seinen Kopf ins Visier kriege ist er fällig."
"Du wirst nur eine Gelegenheit für diesen Schuß haben."
"Dann wollen wir hoffen das nichts schief geht."
Es dauerte einige Minuten, aber dann spürten sie es, das Rhythmische
beben eines sich bewegenden Battlemech.
Und da war er, der Feuerfalke marschierte genau in sein Sichtfeld.
Langsam und vorsichtig zog Sebastian das Zielkreuz über den Kopf
des Mechs.
"Jetzt hab ich dich.............Game Over."
Er feuerte die Autokanone ab, und traf sein Ziel mit tödlicher Präzision.
Vier Salven hintereinander jagte er dem Feuerfalken entgegen, als er und
Joanna sahen wie der Mechkopf barst und explodierte atmeten beide erleichtert
auf.
"Das war eine Meisterleistung Sebastian, super gemacht."
"Danke, aber wir haben immer noch zwei Gegner da draußen. Und
ich fürchte das die um einiges schwerer zu erledigen sind. Besonders
der Atlas, nur wenn ich wieder hinter ihn kommen kann hab ich die Chance
ihn zu erledigen."
"Na dann los."
Sebastian drehte sich um damit er nach Joanna sehen konnte.
"Und wie geht´s dir???"
"Es geht schon."
Sie lächelte ihn an, er drehte sich wieder um und setzte den Mech
in Bewegung.
Als sie zurück auf Hauptstraße kamen konnten sie sehen das
der Kreuzritter sich ein starkes Feuergefecht mit dem Kriegshammer lieferte.
"Sieht so aus als wenn Hauptmann Hawks wieder auf den Beinen wäre."
"Sollen wir ihm helfen."
"Ich glaube das wird nicht nötig sein, sag mal............wo
ist denn der Atlas."
Sebastian wurde plötzlich ziemlich übel, einen Atemzug später
krachte auch bereits etwas in seinen Rücken.
Nur mit größter mühe schaffte er es den Mech auf den Beinen
zu halten, augenblicklich drehte er den Dunkelfalken herum.
Der Atlas stand 500 Meter von ihm entfernt und feuerte mit seinen LSR
auf ihn, er beschleunigte den Dunkelfalken und lief direkt auf ihn zu.
"Was machst du den da.............bist du verrückt. Wenn wir
zu nahe dran sind wird er uns mit seiner Autokanone erledigen."
Doch er hörte nicht.
Plötzlich bremste er ab, Sebastian kämpfte wie ein besessener
mit den Kontrollen darum das er nicht fiel, und er schaffte es.
Jetzt lief er in eine der Nebenstraßen und bewegte sich langsam
aber sicher um den Atlas herum.
Als er wieder zurück kam auf die Hauptstraße war der Atlas
ebenfalls in die Nebenstraße marschiert in die er zuvor gegangen
war.
Der Pilot des Atlas hatte ihn nicht bemerkt, und das war auch gut so.
Sebastian wußte genau das er in einem direkten Schlagabtausch keine
Chance haben würde, aber die jetzige Situation war anders.
Denn jetzt sah er nur die von seinen Raketen beschädigte Rückseite,
er richtete seien Autokanone aus und feuerte.
Die 90 mm Granaten gruben sich in die bereits angeschlagene Rückenpartie
des Atlas.
"Gut..........setzten wir alles auf eine Karte."
Er nahm den mittelschweren Laser und die Kurzstreckenraketen dazu, diesem
Feuersturm hielt die Rückenpanzerung nicht aus.
Plötzlich sah es aus als würde der Atlas von Innen Verglühen
und Schmelzen.
"DU hast seien Reaktor voll erwischt..............das,.........du............"
Sebastian steuerte den Dunkelfalken zu der Stelle zurück wo vorher
noch der Kriegshammer und der Kreuzritter gegeneinander gekämpft
hatten.
Der Kreuzritter war eindeutig besiegt worden.
Einige Ziemlich große Transporthubschrauber schwebten jetzt plötzlich
über dem ganzen geschehen.
"Was wollen den die Hubschrauber hier Joanna???"
"Die werden die Wracks abtransportieren, und du solltest jetzt besser
die Maschine Runterfahren und aussteigen."
"Warum denn?? Kann ich den nicht mit dir und deinen Leuten gehen."
"Wie bitte..........und was ist dann mit deinem Leben hier, du tust
ja beinahe so als wäre es dir egal."
"Ist es auch.........hier ist mein Leben die Hölle. Aber bei
euch könnte ich mich ja vielleicht zum Mechpiloten ausbilden lassen."
"Ich gebe zu.............du bist ein guter Pilot. Schließlich
hast du Vorher noch nie einen Mech gesteuert. Du könntest mit dem
Oberst darüber sprechen."
"Glaubst du, das wäre super."
"Ja, aber zuerst müssen wir mal zurück. Da rechts auf dem
kleinen Monitor siehst du die Richtungsanweisung für ein Peilsignal.
Dem mußt du folgen."
"Okay, das dürfte kein Problem sein."
Nach Joanna´s Anweisungen ging es von da aus weiter bis zu eine Art Lichttor.
"Da seid ihr also alle durchgekommen."
"Ja..........es ist eine Art Dimensionsübergang von uns zu euch.
Wenn wir da durch sind wird es vernichtet."
Sebastian lenkte den Dunkelfalken sicher hindurch in eine für ihn
unbekannte Welt.
Das Bild das sich ihm bot wurde von Felsen beherrscht, und in weiter Entfernung
sah er etwas was er für einen Wald hielt.
Er konnte sehen wie Fahrzeuge ihm durch das Portal folgten, sie sahen
aus wie Transportfahrzeuge.
"Was sind das für Fahrzeuge?"
"Ich nehme an das dass Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge sind.
Es ist einiges zu Bruch gegangen, und ich befürchte das es einige
verletzte gegeben hat......und bestimmt auch...."
"Ich glaube ich weiß was du meinst."
"Tja, da weiter hinten ist ein Hangar, da müssen wir hin."
"Okay."
Nachdem er
den Dunkelfalken im Hangar abgestellt hatte und Joanna zur Krankenstation
gebracht hatte wurde er von einigen Soldaten zu einem kleinen Zimmer gebracht.
Der Feldwebel der den kleinen Trupp anführte deutete ihm hinein zu
gehen.
"Ruhe dich erst mal aus, später wirst du dann zum Oberst geführt."
Sebastian nickte und ging ohne weiteres in das Zimmer, es war mit einem
Bett, einem Tisch, einem Stuhl und einem kleinen Badezimmer ausgestattet.
"Alles was man zum Leben braucht."
Sebastian ließ sich auf das Bett fallen, kurze Augenblicke später
schlief er auch bereits tief und fest.
Derweil wurde
Leutnant Joanna Kain im Krankenrevier versorgt.
"Sie hatten Glück Leutnant, wenn dieser junge Mann ihnen nicht
geholfen hätte waren sie glaub ich jetzt nicht mehr bei uns."
"Ich weiß Doktor, aber das gleiche gilt auch für Hauptmann
Hawks."
"Stimmt, aber der Hauptmann ist erheblich schwerer Verletzt als sie.
Und jetzt sein sie endlich still und schlafen sie etwas. Als Arzt verordne
ich ihnen Ruhe."
Sie lächelte kurz und nickte.
"Habe verstanden Doc."
Sebastian
wußte nicht wie lange er geschlafen hatte als er von lautem Klopfen
geweckt wurde.
Es dauerte einige Augenblicke bis er realisiert hatte das dass Klopfen
von der Tür kam.
"Herein........."
Seine Stimme war nicht besonders laut, aber es reichte für die Person
hinter der Tür.
Er blickte zur Tür und sah wie Joanna Kain in sein Zimmer trat.
"Morgen, gut geschlafen hoffe ich."
Joanna hielt ihm eine Tasse hin, der Duft von Kaffee stieg ihm in die
Nase.
"Den kann ich jetzt echt gebrauchen, danke."
Er nahm ihr die Tasse aus der Hand und genoß den herrlichen Duft
des Kaffees.
Joanna setzte sich neben ihn auf das Bett und hielt ihm ein Bündel
hin.
"Was ist das??"
Sebastian nahm ihr das Bündel ab und wog es in der Hand.
"Da ist ein Overall für dich drin. Ich soll dich gleich zum
Oberst bringen."
Er sah sie über den Rand der Tasse an und verdrehte leicht die Augen.
"Da sollte ich aber erst duschen gehen, oder haben wir es eilig."
"Nein, wir haben noch etwas Zeit."
Sebastian trank seinen Kaffee und ging anschließend unter die Dusche.
Eine halbe
stunde später führte Joanna ihn durch die Basis zum Büro
des Oberst.
Vor der Tür blieben sie stehen.
"Da sind wir, hineingehen mußt du aber alleine."
"Ich hätte da aber noch eine kleine Frage."
"Stell sie ruhig."
"Welches Jahr, und welche Einheit."
"Dezember 2999, und das hier ist die 10.Lyranische Garde."
Sebastian drehte sich wieder zur Tür um und Klopfte.
"Herein."
Die Stimme die er hörte war eindeutig die einer Frau, er drehte sich
zu Joanna um und sah sie etwas verwirrt an.
Doch sie nickte ihm nur zu, und so trat er in das Büro.
Das Vorherrschende Objekt in diesem Raum war ein Sehr Vollgepackter und
unordentlicher Schreibtisch.
Doch die Frau die sich jetzt hinter dem Schreibtisch erhob verschlug ihm
den Atem, sie war groß und schlank, das Blonde Haar in Mechkrieger
Manier kurzgeschnitten.
Sie sah einfach nur super gut aus, vor allem diese grauen Augen die ihn
im Moment eingehend Musterten.
"Sie sind also Sebastian Poppe."
Er nickte nur etwas scheu.
"Gut, dann darf ich mich auch vorstellen. Ich bin Oberst Katrina
Steiner."
Sie deutete auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch, Sebastian setzte sich
vorsichtig hin.
"Nun Herr Poppe, können sie sich denken warum sie hier sind."
"............................"
"Ich habe mir die Gefechtsaufzeichnungen angesehen, sie sind ein
guter Mechpilot. Oder sagen wir eher sie haben da ein großes Talent."
Er sagte nichts..........sah sie nur etwas eingeschüchtert an.
"Leutnant Kain hat mir empfohlen ihr Talent zu fördern. Aber
zu erst will ich wissen ob sie wirklich hier bleiben wollen."
Er nickte nur.
Die Frau Oberst nickte und begann etwas zu notieren.
"Es ist noch jemand mitgekommen, ein junger Mann mit Namen Frank.
So viel ich weiß kennen sie sich."
Wieder nickte er nur.
"Außerdem sind eine gewisse Anzahl von schwer Verletzten hergebracht
worden
Sebastian beobachtete die Frau die ihm Gegenüber saß.
"Auch ihr Freund wird gefördert werden, ich habe bereits ein
Schreiben für ihn bereit gemacht mit dem er an der Sanglamor Akademie
angenommen wird."
"Un....Und wo schicken sie mich hin, wenn ich fragen darf."
"Ah, sie können also doch sprechen. Das ist gut."
Sie lächelte ihn an, was dafür sorgte das er etwas mehr selbstbewußter
wurde und endlich aufhörte zu Zittern.
"Also Herr Poppe, nach dem was ich in den Gefechtsaufzeichnungen
gesehen habe, habe ich mich dafür entschieden sie nach Tharkad zu
schicken."
"Tharkad..........das würde ja heißen...........das sie
mich.....mic........mic.....mich zum Nagelring schicken."
"Ganz recht, für jemanden mit ihrem Talent ist Nagelring genau
richtig. In zwei tagen starten ein Landungsschiff von hier dessen Ziel
ebenfalls Tharkad ist, dort werden sie mit fliegen. Ich werde bis dahin
alle Papiere die sie brauche fertig haben."
Sebastian
konnte es einfach nicht glauben was in der letzten stunde passiert war,
jetzt stand er im Mechhangar vor dem Dunkelfalken den er gestern noch
gesteuert hatte.
"He mein alter, alles klar bei dir."
Frank kam auf ihn zu.
"Hi, ja.....mir geht´s gut."
"Ganz schön aufregend das alles hier, nicht wahr."
"Ja, obwohl mir alles noch etwas phantastisch vorkommt."
"Ich weiß was du meinst, sag mal, wirst du auch auf eine Akademie
geschickt. Ich werde zur Sanglamor gebracht. Und was ist mit dir?"
"Nagelring."
Frank´s Augen wurden groß, er konnte seine Überraschung nicht
verbergen.
"Nagelring........Tharkad........das glaub ich doch nicht."
"Tja, glaub´s lieber."
Sebastian klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
"Hör mal Frank, ich wollte zum Krankenrevier. Es sind einige
Verletzte mitgebracht worden, und da wollte ich mal schauen wie es denen
geht."
"Klar, warum nicht."
Auf dem Krankenrevier
fanden sie eine menge Belegter Betten, sie gingen an ihnen Vorbei und
schauten ob sie bekannte Gesichter sahen.
Doch bis jetzt war dem nicht so, doch das sollte sich jetzt ändern,
die beiden sehen eine Junge Frau deren Kopf bandagiert war.
"Ist das etwa?????????????? Das glaub ich jetzt aber echt nicht!!!!!!!!!!!!"
Frank ging hinüber und setzte sich auf einen Stuhl neben das Bett,
Sebastian blieb stehen wo er stand als Joanna Kain sich zu ihm gesellte.
"Wen haben wir den da, meinen persönlichen Helden."
"Ahh, Miss Kain, schön sie zu sehen."
"Sie, waren wir nicht schon beim Du."
"Stimmt, und ich hab da mal eine kleine Frage."
"Dann stell sie ruhig."
Sebastian deutet mit einem Kopfnicken auf die Betten.
"Was wird mit den Leuten geschehen, sie sind ja nicht unbedingt Freiwillig
hier."
"Nun, so wie der Oberst es gesagt hat, werden die Leute danach gefragt
ob sie hierbleiben wollen oder nicht. Wer nicht bleiben will wird zurück
geschickt , danach wird das alles hier Vernichtet."
"Verstehe."
Er warf einen Blick rüber zu Frank.
"Wer ist die Frau, dein Freund scheint sie zu kennen."
"Ja, ihr Name ist Alexandra. Alexandra Weinast, die beiden waren
mal ein paar. Er sich dann aber in einem Anfall von Verblödheit von
ihr getrennt, danach haben die beiden sich aus den Augen verloren. Sehr
viel später hat er dann gemerkt was er getan hat, und alles bereut."
"Alte Liebe rostet nicht."
"Scheint so, oder besser gesagt, ich hoffe es. Es würde mich
für die beiden freuen."
"Dann würde ich den Vorschlag machen das wir die zwei alleine
lassen, ich lade dich zum Essen ein. Das Kantinen Essen ist zwar miserabel,
aber im Moment das beste was ich dir anbieten kann."
"Einverstanden, wenn ich ehrlich bin hab ich solchen Hunger das ich
glaub ich alles Essen würde."
"Schön, dann sehen wir das ganze mal als kleine Feier für
dich an. Ich hab nämlich gehört das du nach Tharkad fliegst.
Herzlichen Glückwunsch sag ich da nur."
"Danke, ich freu mich auch schon. In zwei Tagen geht´s los."
"Man, dann fällt also in zwei Tagen für dich der Starschuß
in ein neues Leben. Dafür wünsche ich dir viel Glück."
Sie küsste ihn zart auf die Wange.
"Komm, ich hab langsam auch Hunger. Lass uns zur Kantine gehen."
Sebastian blickte noch einmal zu Frank und Alex, und hoffte das die Beiden
wieder zu einander finden würden, egal ob hier, oder auf der anderen
Seite des Lichttores.
4 Jahre später:
Tharkad
Sebastian
stand jetzt kurz vor seinem Abschluß, er hatte hart gearbeitet für
diesen Tag.
Er hatte zwar schon Angebote von verschiedenen Einheiten des Commonwealth
bekommen, doch er hatte sich mit Frank geeinigt damit noch zu warten.
Sobald die Abschlußfeier beendet ist wird er sich auf den weg in
die Sky machen, er hat alles durchgerechnet, und wenn er sich nicht sehr
vertan hat wird er 3 oder 4 Tage vor den dortigen Abschlußfeiern
dort ankommen.
Sebastian saß gelangweilt an seinem Schreibtisch und starrte einfach
nur vor sich hin, es gab Nicht mehr viel was er tue konnte, sein Blick
viel leicht nach vorne auf den Schreibtisch.
Auf dem Schreibtisch standen drei Fotorahmen, das eine Zeigte ihn und
Frank bevor sie sich trennten um auf die Akademien zu gehen.
Das zweite Zeigte ihn und Joanna, sie war mit nach Tharkad gegangen, und
so ergab das eine das andere bei den Beiden.
Aber Frank war auch nicht alleine, die beiden hatten später noch
erfahren das sie nicht die einzigen waren die aus ihrer Welt stammten.
Nach diesem kleinen Gefecht mitten in der Stadt hatte es einige Verletzte
gegeben die dann auch mitgenommen wurden, eine dieser Personen war Alexandra
Weinast gewesen, eine Ex Freundin von Frank.
Sie war dann mit ihm in die Sky geflogen, und so wie Sebastian es von
Frank gehört hatte lief es zwischen den beiden ziemlich gut.
Und dann stand da noch das Dritte Foto, es wurde hier auf Tharkad aufgenommen.
Es zeigte ihn, Joanna, die derzeitige Kommandourin der 2.Hofgarde Katrina
Steiner, und ein weiteren Abgänger dieses Jahrgangs, Katrina Steiners
Vetter Morgan Kell.
Sebastians Blick hing auf dem Bild von ihm und Joanna, sie hatte sich
extra zur 3.Lyranischen Garde versetzen lassen damit sie immer in Sebastians
Reichweite war.
Doch vor vier Monaten war die Garde zu einer Geheimen Mission aufgebrochen,
und langsam machte er sich doch sorgen.
In den letzten 3 Wochen hatte er Katrina jeden Tag gefragt ob sie etwas
neues wüßte, und jedesmal sagte sie ihm das sie nichts wüßte.
Ort: Tharkad
Sebastian
fühlte sich auf dieser Feier nicht besonders wohl, zur Abschlußfeier
waren viele Familien angereist.
Er schüttelte Dutzende von Händen und lernte viele Leute kennen.
Am ende hatte er sich irgendwo in eine Ecke verzogen damit er mal etwas
ruhe hatte, er wollte gerade den ersten Schluck von seinem Bier nehmen
als er Morgan Kell auf sich zukommen sah.
"Was versteckst du dich den hier Sebastian."
"Ich brauchte mal Ne Pause Morgan, ich hab so viele Hände geschüttelt
das mir selbige gleich abfallen."
"Ich hoffe für einmal Schütteln reicht es noch."
Ein junger Mann trat zu ihnen.
"Sebastian, darf ich dir meinen jüngeren Bruder Patrick vorstellen.
Patrick, das ist Sebastian Poppe."
Sebastian streckte ihm die Hand entgegen.
"Freut mich dich kennen zu lernen Patrick."
"Ebenfalls."
"Da ist der Mann den ich suche."
Katrina kam durch die Menge auf die drei zu, sie Umarmte Morgan und Sebastian
zur Begrüßung.
"Ich wünsche euch beiden alles gute zum Abschluß."
"Danke."
"Danke."
Katrina holte etwas aus der Innentasche ihrer Uniformjacke uns gab es
Sebastian.
"Was ist das."
"Die Papiere für deinen Flug in die Sky."
"Aber ich hab das doch bereits alles erledigt."
"Ja schon, aber die sind für einen Militärtransport. Damit
wirst du vier Tage früher ankommen."
"Aha."
Sebastian schaute von den Papieren in seiner Hand zu Katrina und zurück.
"Und wo ist der Haken."
"Der Haken ist das der Flug in 6 stunden startet."
Sebastian faste sich an die Stirn und seufzte.
"Na gut, dann hab ich jetzt wenigstens einen Grund von dieser Party
zu verschwinden."
Er verabschiedete sich von allen und machte sich auf den weg zu seiner
Wohnung um seine Sachen zu holen.
Er war heil froh das er aus der Kadettenuniform raus konnte, er tauschte
sie gegen eine Schwarze Militärhose, T-Shirt und Lederjacke.
Als er seinen Seesack gepackt hatte fehlten nur noch drei Winzige Sachen,
er ging zu seinem Schreibtisch.
Er nahm die drei Fotos aus den Rahmen heraus und steckte sie dann in die
Innentasche seine Lederjacke.
Als er auf die Straße heraus trat wartete dort bereits Katrina Steiner
auf ihn.
"Komm mit, ich bringe dich zum Raumhafen rüber."
Er stieg mit ihr in einen Schweber und ließ sich dann von ihr zum
Raumhafen bringen.
"Ich hoffe doch das du mir Bescheid gibst wenn du etwas von Joanna
hörst."
"Das werde ich machen, du hast mein Wort."
Drei Stunden später war das Landungsschiff Reeper gestartet und flog
mit 1,5 g Beschleunigung in Richtung Sprungpunkt.
Ort: Unbekannt
Joanna wachte auf langsam wieder auf, es dauerte einen Moment bis sie
merkte das sie auf einem Stuhl saß.
Sie spürte kaltes Metall auf ihrer haut, dann ein stich an ihrem
Rechten Arm.
Sie öffnete langsam die Augen und begann sich umzusehen.
Der Raum war dunkel, sie merkte das man sie an den metallenen Stuhl festgebunden
hatte.
"Sind sie endlich wach, wurde auch Zeit."
Eine Gestalt tauchte aus dem Dunkel vor ihr auf, und danach wie der Kerl
aussah wußte sie sofort das dies ein Verhörraum war.
"Ich nehme an das sie wissen was jetzt passiert. Ich rate ihnen alle
meine Fragen zu beantworten."
"Joanna Kain. Hauptmann. Dienstnummer 1154798654AK-2514."
"Wollen sie Wirklich so dumm sein."
"Joanna Kain. Hauptmann. Dienstnummer 1154798654AK-2514."
"Ich rate ihnen das zu lassen."
"Joanna Kain. Hauptmann. Dienstnummer 1154798654AK-2514."
Ort: Sky,
Sanglamor Akademie
Alex saß in der kleinen Studentenwohnung die sie sich mit Frank
teilte und wartete darauf das er nach Hause kam.
Sie saß an ihrem Schreibtisch und arbeitete an ihrer Abschlußarbeit
in Daten Informatik als es an der Tür klingelte.
>Wer kann das denn sein, Frank hat doch seinen Schlüssel mitgenommen.<
Als sie dir Tür Öffnete stand da ein Comstar Mitarbeiter vor
ihr.
"Einen Schönen guten Tag wünsche ich, ich hab hier eine
nachrichtendisk für Herrn Stratmann und Frau Weinast."
Der Mann reichte ihr die Disk.
"Vielen dank, ist die bereits bezahlt."
"Ja, das hat der Absender bereits getan. Einen schönen Tag wünsche
ich noch."
Alex nickte kurz und schloß die Tür als der Comstar Mitarbeiter
ging.
Sie ging zu Vidschirm und legte die Disk ein.
Dann schnappte sie sich die Fernbedienung und setzte sich gemütlich
auf die Couch.
>Die ist doch mit Sicherheit von Sebi.<
Sie startete die Aufzeichnung und wartete ab, nachdem das Comstar Logo
verschwunden war erschien Sebastians grinsendes Gesicht.
"Hi Frank, Hi Alex. Tja..........bald ist es bei mir so weit mit
der Abschlußfeier. Ich hab mich auch bereits um einen Flug zu euch
gekümmert Wenn alles gut geht werde ich zwischen 4 und 9 Tage vor
eurem Abschluß bei euch ankommen. Also ihr zwei........"
Er machte einen lockeren zwei Finger Salut in die Kamera.
"............wir sehen uns."
Alex schaltete den Vidbildschirm ab und begann zu lächeln, kurz darauf
hörte sie wie sich die Wohnungstür öffnete.
"Bin da."
Frank kam ins Wohnzimmer und begrüßte Alex wie immer mit einer
herzlichen Umarmung und einem Kuss.
"Wir haben eine Nachricht von Sebi bekommen."
"Wirklich, was sagt er."
Frank zog seine Sachen aus und machte es sich auf seiner Couch bequem.
"Sebastian wird ca. zum 28ten des nächsten Monats hier ankommen."
"Das ist doch mal eine tolle Nachricht, ich freu mich ihn wiederzusehen.
Es ist echt lange her."
Alex setzte sich zu ihm und schmiegte sich in seine Arme.
"Auch ich freue mich, bei mir ist es ja noch länger her das
ich ihn gesehen habe."
Ort: Tharkad, Nadirsprungpunkt
Nachdem das Landungsschiff Reeper an dem Sprungschiff Sword of Tharkad
angedockt hatte wurde Sebastian in den Laderaum 2 gerufen.
Ein Techniker wartete bereits auf ihn und führte ihn dann durch den
Laderaum.
"Warum haben sie mich gerufen."
Der Techniker sah auf den Block den er in der Hand hatte als er Antwortete.
"Ich dachte nur sie wollen sich davon Überzeugen das ihre Fracht
bei uns in guten Händen ist."
Sebastian sah den Techniker merkwürdig von der Seite an als sie stehenblieben.
"Was denn für Fracht, das einzige was ich dabei habe ist mein
Seesack."
Der Techniker blieb stehen.
"Wen das so ist, wem zum Teufel gehört dann dieses Monstrum."
Der Techniker zeigte auf etwas hinter Sebastian, als dieser sich umdrehte
blieb ihm fast das Herz stehen.
In einem Transportkokon vor ihm stand ein Marauder, der Mech hatte keine
Lackierung, es sah aus als wäre er vollkommen fabrikneu.
Sebastian drehte sich zu dem Techniker um, um ihn etwas zu fragen.
"Steht da wirklich mein Name in den Ladepapieren??"
Der Techniker nickte und zeigte ihm die Papiere, und tatsächlich,
da stand sein Name.
Sebastian kletterte hinauf und stieg ins Cockpit, auf dem Pilotensitz
lag ein Brief mit seinem Namen.
Er setzte sich und öffnete den Brief.
"....................Ich hoffe du bist mir nicht böse, in den
letzten vier Jahren sind wir solch gute Freunde geworden. Da konnte ich
es mir nicht nehmen lassen dir dieses kleine Geschenk zu machen. Am liebsten
wäre es mir gewesen wenn du der 2.Hofgarde beigetreten wärst,
aber ich respektiere deine Entscheidung. Aus diesem Grund mache ich dir
dieses kleine Geschenk. Die Maschine ist zwar nicht besonders neu, aber
nach einer kleinen Generalüberholung durch meine Techniker ist sie
praktisch so gut wie neu. Ich hab auch dafür gesorgt das deine beiden
freunde bei ihrem Abschluß ihre eigenen Mechs bekommen. Ich hoffe
das wir uns eines Tage wiedersehen mein Freund, ich wünsche dir viel
Glück. Und natürlich werde ich dir eine Nachricht schicken wenn
ich etwas von Joanna höre.
Gezeichnet, Katrina Steiner............."
Sebastian begann zu lächeln, dann sah er sich langsam im Cockpit
um und sprach leise vor sich hin.
"Mein eigener Mech."
Hinter dem Sitz lag eine große Tasche, als er wieder heraus kletterte
nahm er diese mit sich.
Unten wartete noch immer der Techniker auf ihn.
"Nun was ist jetzt."
"Ja, das ist meiner. Und er ist gut verstaut worden."
Er grinste den Techniker an und verließ den Laderaum wieder.
Ort: Unbekannt
Joanna saß mit drei weiteren Piloten aus ihrer Kompanie in einer
Zelle.
"Was denken sie Hauptmann, wer sind diese Kerle?"
"Ich weiß es nicht Anja, aber ich wünschte ich wüßte
es."
Leutnant Anja Zimmermann war erst seit 5 Monaten bei der Garde.
Dies war ihr erster Einsatz gewesen, Joanna fürchtete das sie bald
die Nerven verlieren könnte.
Dann waren da noch Michael Owens und Penny McCord, Michael Owens war ein
guter Pilot. Zwar hatte er manchmal eine echt große klappe, was
aber nicht hieß das er ein schlechter Kerl war.
Zu Penny McCord brauchte man nicht viel sagen, sie ist freundlich, aufgeschlossen,
eine gute Pilotin und verschwendet Männer wie andere AK-Munition.
"Mich würde es viel mehr Interessieren wie lange wir schon hier
sind."
Penny sprach da etwas aus was ebenfalls alle Interessierte, seit sie hier
waren hatte sie das Gefühl für Zeit verloren.
"Ich frage mich wann sie wieder kommen um einen von uns zu holen."
Es gab in diesem Raum nicht viel Licht, aber Joanna konnte sehen wie sich
Anja in eine Ecke zwängte und sich klein machte.
Das klicken des Türschlosses ließ alle aufschrecken.
Der Folterknecht trat mit zwei Muskelpaketen ein, jeder trug eine Maske.
Der Folterknecht sah sich jeden der Vier an.
"Ich glaube, wir nehmen............"
Er hob langsam die rechte Hand.
"............diese Da."
Er zeigte auf die junge Anja.
"NNNNNNNEEEEEEEIIIIINNNNNNNNN."
Anja´s schrei war mit Sicherheit in der ganzen Basis zu hören, sie
versuchte sich mit Händen und Füßen zu wehren.
Drei weiter Wachen erschienen in der Tür, jede mit einem Elektroschockstab
bewaffnet.
Joanna sprang auf.
"Lassen sie sie los, nehmen sie mich."
"Tut mir leid Frau Hauptmann, aber machen sie sich keine Sorgen.
Mit ihnen bin ich auch noch nicht Fertig."
Sie mußten mit ansehen wie Anja schreiend und wimmernd von den Kerlen
mitgenommen wurde.
Ort: Landungsschiff Reeper
Laut den Informationen die Sebastian hatte würde das Landungsschiff
in etwa einer Stunde ablegen.
Sebastian war noch einmal zu einer letzten Überprüfung des Marauder
in den Laderaum gegangen.
Der Mech hatte sich seit er ihn das erste mal gesehen hat sehr verändert,
während der Zwangspausen an den Verschiedenen Sprungpunkten an der
die Sprunggeneratoren des Sprungschiffes mit Hilfe des Riesigen Solarsegels
wider aufgeladen wurden hatte Sebastian dem Mech einen neuen Anstrich
verpaßt.
Zwar war der Anstrich noch nicht perfekt, aber das konnte er ja in den
nächsten Tagen ändern.
Er schaute auf seine Uhr und Entschloß sich wieder hoch in sein
Kabine zu gehen.
Aufbruch in ein neues Leben 1
05.04.2023
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