Aufbruch in ein neues Leben 1

05.04.2023

Sämtliche in dieser Geschichte verwendeten Namen und Personen sind erfunden.
Ähnlichkeiten zu realen Personen sind vollkommen unbeabsichtigt.
Alle verwendeten Mechs, Orte und bekannten Personen aus dem Universum von Battletech unterstehen dem Copyright der Firma Wizkids.



Kapitel 1.

Sebastian und Frank waren zwei vollkommen normale Jungs mit einem vollkommen normalem Leben.
Beiden kannten sich schon viele Jahre, sie teilten viele Interessen und Hobbys.
Eins dieser Hobbys, war............Battletech.
Es war Samstag, die beiden hatten sich mal wieder bei Frank in der Wohnung zum Battletech spielen getroffen, und zum Quatschen.
"Ach hör auf.............das hat sie nie im Leben gesagt."
"Doch hat sie, das schwöre ich."
Es war kurz nach 20 Uhr, draußen war es längst Dunkel.
Sebastian stand auf um sich ein wenig die Beine zu vertreten, er ging bis zum Eckfenster und schaute hinauf auf die Straße.
"Woran denkst du."
Er drehte sich zu Frank um.
"Nichts."
"Aha.........wie sieht´s aus, wollen wir uns was zu futtern machen."
Sebastian nickte und wollte Frank in die Küche folgen, als es einen merkwürdigen blauen Lichtblitz draußen gab, und einige Sekunden später folgte ein Lärm der sich nach einer Explosion anhörte
Sebastian drehte sich wieder zum Fenster um und machte es auf.
Auch Frank war neugierig, er stellte sich zu Sebastian.
"Und...........kannst du was sehen..........???Was war das Bloß?? Jetzt sag doch mal was:"
Sebastian stand da wie versteinert, Frank konnte sehen das seine Beine leicht am Zittern waren.
Erst als Frank ihn an der Schulter berührte erwachte er aus seiner Starre.
"Jetzt sag doch endlich was du siehst."
Doch er sagte nichts, er starrte ihn nur aus weit geöffneten Augen an.
Frank drängte ihn etwas zur Seite damit auch er aus dem Fenster sehen konnte.
Was Frank da dann sah verschlug ihm den Atem, auch er erstarrte bei dem Anblick der sich ihm bot ,ein Dunkelfalke und ein Kriegshammer kamen langsamen Schrittes die Hauptstraße hinauf.
Der Kriegshammer feuerte seine PPK´s auf ein ihnen unbekanntes ziel ab das irgendwo am anderen Ende der Straße lag.
Die beiden blieben am Fenster stehen wie Fest gewachsen, sie sahen mit an wie die zwei Battlemechs immer näher kamen, solange bis man meinen konnte sie berühren zu können.
Als der Dunkelfalke nahe am Fenster seine Autokanone abfeuerte riß es die zwei aus ihrer Starre, sie sprangen förmlich vom Fenster weg und preßten die Hände auf ihrer Ohren und schrien beim Hämmern der Autokanone.
Als der Falke das Feuer wieder einstellte rannten die beiden wieder zum Fenster, angetrieben von einen Menge, einer sehr großen Menge Adrenalin.
Frank riß sich vom Fenster los, er packte Sebastian an einer Schulter und drehte ihn zu sich.
Seine stimme klang etwas schrill, was wohl von der Aufregung und dem Adrenalin kam.
"Las uns runter gehen, ich will sehen auf was die feuern. Das ist doch alles vollkommen durchgedreht, aber ich will wissen was los ist."
Auch Sebastian wollte wissen was genau los ist, er ignoriert die Warnungen seines Gehirns und griff nach seiner Jacke.
Schnell waren die beiden auf der Straße, jetzt konnten sie auch sehen gegen wen der Dunkelfalke und der Kriegshammer kämpften.
Am anderen Ende der Straße marschierten ein Kreuzritter und ein Atlas auf.
Der Atlas sah schon ziemlich mitgenommen aus.
"Mit dem Atlas werden die ganz schön zu knacken haben."
Der Atlas trat auf ein parkendes Auto und zerquetschte es.
Sebastian stimmte ihm stumm zu, es kamen immer mehr Leute auf die Straße, in der Ferne konnte man das Heulen von Sirenen hören.
Eine Bewegung in der nahen Seitenstraße erregte Sebastian´s Aufmerksamkeit, ein Feuerfalke versuchte sich anscheinend zu verstecken, was ihm anscheinend auch gelang.
Als der Dunkelfalke an dem Feuerfalken vorbei war schlug dieser zu, der schwere Laser grub sich in den rücken des Dunkelfalken und ließ einiges an Panzerung schmelzen.
Der Feuerfalke zog seinen Laser höher und streifte den Kopf der Maschine, der Dunkelfalke geriet ins wanken.
Sebastian und Frank sahen mit an wie der Dunkelfalke der Länge nach mit dem Rücken auf den Asphalt krachte.
Der Kriegshammer schwenkte herum damit er den Feuerfalken voll ins Visier nehmen konnte, leider vergaß er dabei auf den Kreuzritter und den Atlas zu achten.
Der Kreuzritter schickte einen Verheerenden regen an LSR auf den Kriegshammer los, was diesem zusammen mit den Schüssen aus dem schweren Laser des Feuerfalken doch recht zu schaffen machte.
Sebastian bemerkte wie sich etwas am Kopf des Dunkelfalken bewegte, Adrenalin rauschte in seinem Blut, seine Fantasy begann die Oberhand zu gewinnen, er lief los.
Als Frank mit bekam wie sein Freund los lief wollte er ihm noch nachrufen, doch in dem Moment brach der Kriegshammer unter dem Feuer der gegnerischen Mechs zusammen.

Sebastian bemerkte natürlich das mit dem Kriegshammer, aber sein Ziel war der Dunkelfalke.
Er konnte sehen das die Einstiegsluke auf stand, er kletterte über die Schulter des Mechs hinauf.
Der Pilot stellte sich als Frau heraus, sie hatte anscheinend versucht das Cockpit zu verlassen.
Er klettert zu ihr hinein und versuchte ihr zu Helfen.
Die Pilotin schlug die Augen auf und sah ihn mit Jade grünen Augen an.
"Was....was.. ist passiert."
"Der Feuerfalke hat sie mit seinem Laser erwischt, sind sie verletzt????"
Die Frau versuchte sich zu bewegen, und zuckte vor schmerzen auf.
"Ich sollte sie hier raus schaffen."
"Nein, die Mechs müssen gestoppt werden, sie gehören nicht in diese Dimension."
Sebastian sah mit an wie die Pilotin versuchte in den Pilotensitz zu klettern.
"Das schaffen sie aber nicht mit ihren Verletzungen. Wenn sie mir sagen wie, kann ich die Maschine vielleicht steuern."
Die Frau sah ihn einen Moment an.
"Das geht aber nicht einfach so."
"Sie selber können aber nicht kämpfen."
Die Jade Grünen Augen sahen ihn an und musterten ihn ab.
"Also gut.........aber wir müssen das Feedbacksystem des Neurohelm´s auf Wartung umstellen, sonst wird es nichts mit dem Kämpfen."
Sebastian sah wie die Pilotin etwas an den Amaturen über dem Sitz machte.
"Du solltest einen Teil deiner Sachen ausziehen, und zieh meine Kühlweste an."
Sie reichte ihm ihre Weste.
"Und was ist mit ihnen??"
"Ich komm schon klar, nur keine Sorge. Du wirst gleich mit Sicherheit noch ganz andere Probleme bekommen."
Sebastian zog seine Jacke, seinen Pullover und sein T-Shirt aus.
Die Pilotin sah aus den Augenwinkeln wie er sich umzog.
"Sag mal wie heißt du eigentlich??"
"Sebastian,........Sebastian Poppe, und sie??"
"Joanna Kain, und sag DU zu mir. Freut mich dich kennen zu lernen."
Sebastian setzte sich in den Pilotensitz, Joanna zeigte ihm wo er die Kühlweste anschließen mußte.
"Du mußt noch die Sensorpflaster ankleben. Okay, jetzt zeig ich dir wie das mit dem steuern Funktioniert."
Sie zeigte ihm wie er mit den Fußpedalen und Joysticks den Mech bewegen konnte.
"Hast du das alles soweit Verstanden?"
"Ja, ich denke schon."
"Gut, da links kannst du sehen welche Waffen du auf welchen Knöpfen hast. Zusätzlich kannst du dir auch bestimmte Waffen auf ganz bestimmte Knöpfe legen. Und noch etwas, der Funk und die Sensor Systeme funktionieren hier nicht, also achten immer darauf was sich hinter dir abspielt."
Sebastian höre ihr zu und nickte, er war zwar etwas blass, aber in seinen Augen stand Entschlossenheit.
"Dann zeig mal was du kannst."
Sebastian spürte einen kurzen Schwindelanfall als er die Kontrolle übernahm, doch der verging nach einigen Sekunden wieder.
Langsam aber sicher richtete sich der Dunkelfalke wieder auf, er konnte sehen das die drei Feind Mechs sich anscheinend zurückzogen.
"Die glauben wohl sie hätten uns erledigt."
Sebastian stimmte Joanna stumm nickend zu.
Als er wieder stand zog er das Fadenkreuz über die Rückenpartie des Atlas, als das Zielkreuz von rot zu Gold wechselte preßte er einen der Feuerknöpfe.
Ein kleiner Schwarm von Raketen donnerte auf sein Ziel los.
Auf dem Hilfsmonitor links von sich konnte er sehen das es Langstreckenraketen waren.
Als er sah das seine Raketen trafen feuerte er eine weiter Salve ab.
Obwohl der Atlas und seine zwei Begleiter jetzt dabei waren sich umzudrehen trafen auch diese Raketen den rücken.
"Wir sollten nicht hier stehen bleiben, sonst sind wir so gut wie Tot."
Sebastian hatte am Anfang noch einige Schwierigkeiten mit der Steuerung, aber nach einem kleinen Katz und Maus Spiel zwischen den Häuser mit dem Feuerfalken änderte sich das.

Während alle dem Dunkelfalken nachjagten merkte keiner wie der Kriegshammer langsam wieder aufstand.
Nachdem der Kriegshammer gefallen war hat Frank das gleiche gemacht wie Sebastian, er war hinüber gelaufen.
Der Pilot des Hammers war ein älterer Mann gewesen, auch der war verletzt gewesen, sogar sehr schwer.
Frank hatte im geholfen, und jetzt saß er an den Kontrollen des Kriegshammers.
Als er die Maschine wieder aufrichtete und auf das Schadensdiagramm sah mußt er kräftig durchatmen.
"Die haben sie ja ganz schön kräftig erwischt."
"Wie .......wie.......wie schlimm ist es denn."
"Der Rechte Arm ist weg..............und ........nun ja........die gesamte rechte Seite sieht schlimm aus."
"Nun gut, aber noch können wir kämpfen. Ich wünschte bloß das hier unser Funkgeräte funktionieren würden."
"Na dann, Schluß mit dem Gerede. Es ist Zeit zum handeln, holen wir uns diese Mistkerle."

Derweil hatte Sebastian genug von dem Katz und Maus Spiel, er hatte den Dunkelfalken sich hinhocken lassen und wartete jetzt.
Und er war sich sicher das er nicht lange auf seine Beute warten müsse, der Feuerfalke, er hoffte darauf das die Sensor Systeme der drei Feindmechs ebenfalls gestört waren.
Sebastian hatte sich eine gute stelle ausgesucht, er war gut gedeckt, aber hatte trotzdem freie Sicht nach vorne.
"Ich hoffe nur das er uns nicht zu früh sieht."
"Sobald ich seinen Kopf ins Visier kriege ist er fällig."
"Du wirst nur eine Gelegenheit für diesen Schuß haben."
"Dann wollen wir hoffen das nichts schief geht."
Es dauerte einige Minuten, aber dann spürten sie es, das Rhythmische beben eines sich bewegenden Battlemech.
Und da war er, der Feuerfalke marschierte genau in sein Sichtfeld.
Langsam und vorsichtig zog Sebastian das Zielkreuz über den Kopf des Mechs.
"Jetzt hab ich dich.............Game Over."
Er feuerte die Autokanone ab, und traf sein Ziel mit tödlicher Präzision.
Vier Salven hintereinander jagte er dem Feuerfalken entgegen, als er und Joanna sahen wie der Mechkopf barst und explodierte atmeten beide erleichtert auf.
"Das war eine Meisterleistung Sebastian, super gemacht."
"Danke, aber wir haben immer noch zwei Gegner da draußen. Und ich fürchte das die um einiges schwerer zu erledigen sind. Besonders der Atlas, nur wenn ich wieder hinter ihn kommen kann hab ich die Chance ihn zu erledigen."
"Na dann los."
Sebastian drehte sich um damit er nach Joanna sehen konnte.
"Und wie geht´s dir???"
"Es geht schon."
Sie lächelte ihn an, er drehte sich wieder um und setzte den Mech in Bewegung.
Als sie zurück auf Hauptstraße kamen konnten sie sehen das der Kreuzritter sich ein starkes Feuergefecht mit dem Kriegshammer lieferte.
"Sieht so aus als wenn Hauptmann Hawks wieder auf den Beinen wäre."
"Sollen wir ihm helfen."
"Ich glaube das wird nicht nötig sein, sag mal............wo ist denn der Atlas."
Sebastian wurde plötzlich ziemlich übel, einen Atemzug später krachte auch bereits etwas in seinen Rücken.
Nur mit größter mühe schaffte er es den Mech auf den Beinen zu halten, augenblicklich drehte er den Dunkelfalken herum.
Der Atlas stand 500 Meter von ihm entfernt und feuerte mit seinen LSR auf ihn, er beschleunigte den Dunkelfalken und lief direkt auf ihn zu.
"Was machst du den da.............bist du verrückt. Wenn wir zu nahe dran sind wird er uns mit seiner Autokanone erledigen."
Doch er hörte nicht.
Plötzlich bremste er ab, Sebastian kämpfte wie ein besessener mit den Kontrollen darum das er nicht fiel, und er schaffte es.
Jetzt lief er in eine der Nebenstraßen und bewegte sich langsam aber sicher um den Atlas herum.
Als er wieder zurück kam auf die Hauptstraße war der Atlas ebenfalls in die Nebenstraße marschiert in die er zuvor gegangen war.
Der Pilot des Atlas hatte ihn nicht bemerkt, und das war auch gut so.
Sebastian wußte genau das er in einem direkten Schlagabtausch keine Chance haben würde, aber die jetzige Situation war anders.
Denn jetzt sah er nur die von seinen Raketen beschädigte Rückseite, er richtete seien Autokanone aus und feuerte.
Die 90 mm Granaten gruben sich in die bereits angeschlagene Rückenpartie des Atlas.
"Gut..........setzten wir alles auf eine Karte."
Er nahm den mittelschweren Laser und die Kurzstreckenraketen dazu, diesem Feuersturm hielt die Rückenpanzerung nicht aus.
Plötzlich sah es aus als würde der Atlas von Innen Verglühen und Schmelzen.
"DU hast seien Reaktor voll erwischt..............das,.........du............"
Sebastian steuerte den Dunkelfalken zu der Stelle zurück wo vorher noch der Kriegshammer und der Kreuzritter gegeneinander gekämpft hatten.
Der Kreuzritter war eindeutig besiegt worden.
Einige Ziemlich große Transporthubschrauber schwebten jetzt plötzlich über dem ganzen geschehen.
"Was wollen den die Hubschrauber hier Joanna???"
"Die werden die Wracks abtransportieren, und du solltest jetzt besser die Maschine Runterfahren und aussteigen."
"Warum denn?? Kann ich den nicht mit dir und deinen Leuten gehen."
"Wie bitte..........und was ist dann mit deinem Leben hier, du tust ja beinahe so als wäre es dir egal."
"Ist es auch.........hier ist mein Leben die Hölle. Aber bei euch könnte ich mich ja vielleicht zum Mechpiloten ausbilden lassen."
"Ich gebe zu.............du bist ein guter Pilot. Schließlich hast du Vorher noch nie einen Mech gesteuert. Du könntest mit dem Oberst darüber sprechen."
"Glaubst du, das wäre super."
"Ja, aber zuerst müssen wir mal zurück. Da rechts auf dem kleinen Monitor siehst du die Richtungsanweisung für ein Peilsignal. Dem mußt du folgen."
"Okay, das dürfte kein Problem sein."
Nach Joanna´s Anweisungen ging es von da aus weiter bis zu eine Art Lichttor.
"Da seid ihr also alle durchgekommen."
"Ja..........es ist eine Art Dimensionsübergang von uns zu euch. Wenn wir da durch sind wird es vernichtet."
Sebastian lenkte den Dunkelfalken sicher hindurch in eine für ihn unbekannte Welt.
Das Bild das sich ihm bot wurde von Felsen beherrscht, und in weiter Entfernung sah er etwas was er für einen Wald hielt.
Er konnte sehen wie Fahrzeuge ihm durch das Portal folgten, sie sahen aus wie Transportfahrzeuge.
"Was sind das für Fahrzeuge?"
"Ich nehme an das dass Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge sind. Es ist einiges zu Bruch gegangen, und ich befürchte das es einige verletzte gegeben hat......und bestimmt auch...."
"Ich glaube ich weiß was du meinst."
"Tja, da weiter hinten ist ein Hangar, da müssen wir hin."
"Okay."

Nachdem er den Dunkelfalken im Hangar abgestellt hatte und Joanna zur Krankenstation gebracht hatte wurde er von einigen Soldaten zu einem kleinen Zimmer gebracht.
Der Feldwebel der den kleinen Trupp anführte deutete ihm hinein zu gehen.
"Ruhe dich erst mal aus, später wirst du dann zum Oberst geführt."
Sebastian nickte und ging ohne weiteres in das Zimmer, es war mit einem Bett, einem Tisch, einem Stuhl und einem kleinen Badezimmer ausgestattet.
"Alles was man zum Leben braucht."
Sebastian ließ sich auf das Bett fallen, kurze Augenblicke später schlief er auch bereits tief und fest.

Derweil wurde Leutnant Joanna Kain im Krankenrevier versorgt.
"Sie hatten Glück Leutnant, wenn dieser junge Mann ihnen nicht geholfen hätte waren sie glaub ich jetzt nicht mehr bei uns."
"Ich weiß Doktor, aber das gleiche gilt auch für Hauptmann Hawks."
"Stimmt, aber der Hauptmann ist erheblich schwerer Verletzt als sie. Und jetzt sein sie endlich still und schlafen sie etwas. Als Arzt verordne ich ihnen Ruhe."
Sie lächelte kurz und nickte.
"Habe verstanden Doc."



Sebastian wußte nicht wie lange er geschlafen hatte als er von lautem Klopfen geweckt wurde.
Es dauerte einige Augenblicke bis er realisiert hatte das dass Klopfen von der Tür kam.
"Herein........."
Seine Stimme war nicht besonders laut, aber es reichte für die Person hinter der Tür.
Er blickte zur Tür und sah wie Joanna Kain in sein Zimmer trat.
"Morgen, gut geschlafen hoffe ich."
Joanna hielt ihm eine Tasse hin, der Duft von Kaffee stieg ihm in die Nase.
"Den kann ich jetzt echt gebrauchen, danke."
Er nahm ihr die Tasse aus der Hand und genoß den herrlichen Duft des Kaffees.
Joanna setzte sich neben ihn auf das Bett und hielt ihm ein Bündel hin.
"Was ist das??"
Sebastian nahm ihr das Bündel ab und wog es in der Hand.
"Da ist ein Overall für dich drin. Ich soll dich gleich zum Oberst bringen."
Er sah sie über den Rand der Tasse an und verdrehte leicht die Augen.
"Da sollte ich aber erst duschen gehen, oder haben wir es eilig."
"Nein, wir haben noch etwas Zeit."
Sebastian trank seinen Kaffee und ging anschließend unter die Dusche.

Eine halbe stunde später führte Joanna ihn durch die Basis zum Büro des Oberst.
Vor der Tür blieben sie stehen.
"Da sind wir, hineingehen mußt du aber alleine."
"Ich hätte da aber noch eine kleine Frage."
"Stell sie ruhig."
"Welches Jahr, und welche Einheit."
"Dezember 2999, und das hier ist die 10.Lyranische Garde."
Sebastian drehte sich wieder zur Tür um und Klopfte.
"Herein."
Die Stimme die er hörte war eindeutig die einer Frau, er drehte sich zu Joanna um und sah sie etwas verwirrt an.
Doch sie nickte ihm nur zu, und so trat er in das Büro.
Das Vorherrschende Objekt in diesem Raum war ein Sehr Vollgepackter und unordentlicher Schreibtisch.
Doch die Frau die sich jetzt hinter dem Schreibtisch erhob verschlug ihm den Atem, sie war groß und schlank, das Blonde Haar in Mechkrieger Manier kurzgeschnitten.
Sie sah einfach nur super gut aus, vor allem diese grauen Augen die ihn im Moment eingehend Musterten.
"Sie sind also Sebastian Poppe."
Er nickte nur etwas scheu.
"Gut, dann darf ich mich auch vorstellen. Ich bin Oberst Katrina Steiner."
Sie deutete auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch, Sebastian setzte sich vorsichtig hin.
"Nun Herr Poppe, können sie sich denken warum sie hier sind."
"............................"
"Ich habe mir die Gefechtsaufzeichnungen angesehen, sie sind ein guter Mechpilot. Oder sagen wir eher sie haben da ein großes Talent."
Er sagte nichts..........sah sie nur etwas eingeschüchtert an.
"Leutnant Kain hat mir empfohlen ihr Talent zu fördern. Aber zu erst will ich wissen ob sie wirklich hier bleiben wollen."
Er nickte nur.
Die Frau Oberst nickte und begann etwas zu notieren.
"Es ist noch jemand mitgekommen, ein junger Mann mit Namen Frank. So viel ich weiß kennen sie sich."
Wieder nickte er nur.
"Außerdem sind eine gewisse Anzahl von schwer Verletzten hergebracht worden
Sebastian beobachtete die Frau die ihm Gegenüber saß.
"Auch ihr Freund wird gefördert werden, ich habe bereits ein Schreiben für ihn bereit gemacht mit dem er an der Sanglamor Akademie angenommen wird."
"Un....Und wo schicken sie mich hin, wenn ich fragen darf."
"Ah, sie können also doch sprechen. Das ist gut."
Sie lächelte ihn an, was dafür sorgte das er etwas mehr selbstbewußter wurde und endlich aufhörte zu Zittern.
"Also Herr Poppe, nach dem was ich in den Gefechtsaufzeichnungen gesehen habe, habe ich mich dafür entschieden sie nach Tharkad zu schicken."
"Tharkad..........das würde ja heißen...........das sie mich.....mic........mic.....mich zum Nagelring schicken."
"Ganz recht, für jemanden mit ihrem Talent ist Nagelring genau richtig. In zwei tagen starten ein Landungsschiff von hier dessen Ziel ebenfalls Tharkad ist, dort werden sie mit fliegen. Ich werde bis dahin alle Papiere die sie brauche fertig haben."

Sebastian konnte es einfach nicht glauben was in der letzten stunde passiert war, jetzt stand er im Mechhangar vor dem Dunkelfalken den er gestern noch gesteuert hatte.
"He mein alter, alles klar bei dir."
Frank kam auf ihn zu.
"Hi, ja.....mir geht´s gut."
"Ganz schön aufregend das alles hier, nicht wahr."
"Ja, obwohl mir alles noch etwas phantastisch vorkommt."
"Ich weiß was du meinst, sag mal, wirst du auch auf eine Akademie geschickt. Ich werde zur Sanglamor gebracht. Und was ist mit dir?"
"Nagelring."
Frank´s Augen wurden groß, er konnte seine Überraschung nicht verbergen.
"Nagelring........Tharkad........das glaub ich doch nicht."
"Tja, glaub´s lieber."
Sebastian klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
"Hör mal Frank, ich wollte zum Krankenrevier. Es sind einige Verletzte mitgebracht worden, und da wollte ich mal schauen wie es denen geht."
"Klar, warum nicht."

Auf dem Krankenrevier fanden sie eine menge Belegter Betten, sie gingen an ihnen Vorbei und schauten ob sie bekannte Gesichter sahen.
Doch bis jetzt war dem nicht so, doch das sollte sich jetzt ändern, die beiden sehen eine Junge Frau deren Kopf bandagiert war.
"Ist das etwa?????????????? Das glaub ich jetzt aber echt nicht!!!!!!!!!!!!"
Frank ging hinüber und setzte sich auf einen Stuhl neben das Bett, Sebastian blieb stehen wo er stand als Joanna Kain sich zu ihm gesellte.
"Wen haben wir den da, meinen persönlichen Helden."
"Ahh, Miss Kain, schön sie zu sehen."
"Sie, waren wir nicht schon beim Du."
"Stimmt, und ich hab da mal eine kleine Frage."
"Dann stell sie ruhig."
Sebastian deutet mit einem Kopfnicken auf die Betten.
"Was wird mit den Leuten geschehen, sie sind ja nicht unbedingt Freiwillig hier."
"Nun, so wie der Oberst es gesagt hat, werden die Leute danach gefragt ob sie hierbleiben wollen oder nicht. Wer nicht bleiben will wird zurück geschickt , danach wird das alles hier Vernichtet."
"Verstehe."
Er warf einen Blick rüber zu Frank.
"Wer ist die Frau, dein Freund scheint sie zu kennen."
"Ja, ihr Name ist Alexandra. Alexandra Weinast, die beiden waren mal ein paar. Er sich dann aber in einem Anfall von Verblödheit von ihr getrennt, danach haben die beiden sich aus den Augen verloren. Sehr viel später hat er dann gemerkt was er getan hat, und alles bereut."
"Alte Liebe rostet nicht."
"Scheint so, oder besser gesagt, ich hoffe es. Es würde mich für die beiden freuen."
"Dann würde ich den Vorschlag machen das wir die zwei alleine lassen, ich lade dich zum Essen ein. Das Kantinen Essen ist zwar miserabel, aber im Moment das beste was ich dir anbieten kann."
"Einverstanden, wenn ich ehrlich bin hab ich solchen Hunger das ich glaub ich alles Essen würde."
"Schön, dann sehen wir das ganze mal als kleine Feier für dich an. Ich hab nämlich gehört das du nach Tharkad fliegst. Herzlichen Glückwunsch sag ich da nur."
"Danke, ich freu mich auch schon. In zwei Tagen geht´s los."
"Man, dann fällt also in zwei Tagen für dich der Starschuß in ein neues Leben. Dafür wünsche ich dir viel Glück."
Sie küsste ihn zart auf die Wange.
"Komm, ich hab langsam auch Hunger. Lass uns zur Kantine gehen."
Sebastian blickte noch einmal zu Frank und Alex, und hoffte das die Beiden wieder zu einander finden würden, egal ob hier, oder auf der anderen Seite des Lichttores.



4 Jahre später: Tharkad

Sebastian stand jetzt kurz vor seinem Abschluß, er hatte hart gearbeitet für diesen Tag.
Er hatte zwar schon Angebote von verschiedenen Einheiten des Commonwealth bekommen, doch er hatte sich mit Frank geeinigt damit noch zu warten.
Sobald die Abschlußfeier beendet ist wird er sich auf den weg in die Sky machen, er hat alles durchgerechnet, und wenn er sich nicht sehr vertan hat wird er 3 oder 4 Tage vor den dortigen Abschlußfeiern dort ankommen.

Sebastian saß gelangweilt an seinem Schreibtisch und starrte einfach nur vor sich hin, es gab Nicht mehr viel was er tue konnte, sein Blick viel leicht nach vorne auf den Schreibtisch.
Auf dem Schreibtisch standen drei Fotorahmen, das eine Zeigte ihn und Frank bevor sie sich trennten um auf die Akademien zu gehen.
Das zweite Zeigte ihn und Joanna, sie war mit nach Tharkad gegangen, und so ergab das eine das andere bei den Beiden.
Aber Frank war auch nicht alleine, die beiden hatten später noch erfahren das sie nicht die einzigen waren die aus ihrer Welt stammten.
Nach diesem kleinen Gefecht mitten in der Stadt hatte es einige Verletzte gegeben die dann auch mitgenommen wurden, eine dieser Personen war Alexandra Weinast gewesen, eine Ex Freundin von Frank.
Sie war dann mit ihm in die Sky geflogen, und so wie Sebastian es von Frank gehört hatte lief es zwischen den beiden ziemlich gut.
Und dann stand da noch das Dritte Foto, es wurde hier auf Tharkad aufgenommen.
Es zeigte ihn, Joanna, die derzeitige Kommandourin der 2.Hofgarde Katrina Steiner, und ein weiteren Abgänger dieses Jahrgangs, Katrina Steiners Vetter Morgan Kell.
Sebastians Blick hing auf dem Bild von ihm und Joanna, sie hatte sich extra zur 3.Lyranischen Garde versetzen lassen damit sie immer in Sebastians Reichweite war.
Doch vor vier Monaten war die Garde zu einer Geheimen Mission aufgebrochen, und langsam machte er sich doch sorgen.
In den letzten 3 Wochen hatte er Katrina jeden Tag gefragt ob sie etwas neues wüßte, und jedesmal sagte sie ihm das sie nichts wüßte.



Ort: Tharkad

Sebastian fühlte sich auf dieser Feier nicht besonders wohl, zur Abschlußfeier waren viele Familien angereist.
Er schüttelte Dutzende von Händen und lernte viele Leute kennen.
Am ende hatte er sich irgendwo in eine Ecke verzogen damit er mal etwas ruhe hatte, er wollte gerade den ersten Schluck von seinem Bier nehmen als er Morgan Kell auf sich zukommen sah.
"Was versteckst du dich den hier Sebastian."
"Ich brauchte mal Ne Pause Morgan, ich hab so viele Hände geschüttelt das mir selbige gleich abfallen."
"Ich hoffe für einmal Schütteln reicht es noch."
Ein junger Mann trat zu ihnen.
"Sebastian, darf ich dir meinen jüngeren Bruder Patrick vorstellen. Patrick, das ist Sebastian Poppe."
Sebastian streckte ihm die Hand entgegen.
"Freut mich dich kennen zu lernen Patrick."
"Ebenfalls."
"Da ist der Mann den ich suche."
Katrina kam durch die Menge auf die drei zu, sie Umarmte Morgan und Sebastian zur Begrüßung.
"Ich wünsche euch beiden alles gute zum Abschluß."
"Danke."
"Danke."
Katrina holte etwas aus der Innentasche ihrer Uniformjacke uns gab es Sebastian.
"Was ist das."
"Die Papiere für deinen Flug in die Sky."
"Aber ich hab das doch bereits alles erledigt."
"Ja schon, aber die sind für einen Militärtransport. Damit wirst du vier Tage früher ankommen."
"Aha."
Sebastian schaute von den Papieren in seiner Hand zu Katrina und zurück.
"Und wo ist der Haken."
"Der Haken ist das der Flug in 6 stunden startet."
Sebastian faste sich an die Stirn und seufzte.
"Na gut, dann hab ich jetzt wenigstens einen Grund von dieser Party zu verschwinden."
Er verabschiedete sich von allen und machte sich auf den weg zu seiner Wohnung um seine Sachen zu holen.
Er war heil froh das er aus der Kadettenuniform raus konnte, er tauschte sie gegen eine Schwarze Militärhose, T-Shirt und Lederjacke.
Als er seinen Seesack gepackt hatte fehlten nur noch drei Winzige Sachen, er ging zu seinem Schreibtisch.
Er nahm die drei Fotos aus den Rahmen heraus und steckte sie dann in die Innentasche seine Lederjacke.
Als er auf die Straße heraus trat wartete dort bereits Katrina Steiner auf ihn.
"Komm mit, ich bringe dich zum Raumhafen rüber."
Er stieg mit ihr in einen Schweber und ließ sich dann von ihr zum Raumhafen bringen.
"Ich hoffe doch das du mir Bescheid gibst wenn du etwas von Joanna hörst."
"Das werde ich machen, du hast mein Wort."
Drei Stunden später war das Landungsschiff Reeper gestartet und flog mit 1,5 g Beschleunigung in Richtung Sprungpunkt.



Ort: Unbekannt
Joanna wachte auf langsam wieder auf, es dauerte einen Moment bis sie merkte das sie auf einem Stuhl saß.
Sie spürte kaltes Metall auf ihrer haut, dann ein stich an ihrem Rechten Arm.
Sie öffnete langsam die Augen und begann sich umzusehen.
Der Raum war dunkel, sie merkte das man sie an den metallenen Stuhl festgebunden hatte.
"Sind sie endlich wach, wurde auch Zeit."
Eine Gestalt tauchte aus dem Dunkel vor ihr auf, und danach wie der Kerl aussah wußte sie sofort das dies ein Verhörraum war.
"Ich nehme an das sie wissen was jetzt passiert. Ich rate ihnen alle meine Fragen zu beantworten."
"Joanna Kain. Hauptmann. Dienstnummer 1154798654AK-2514."
"Wollen sie Wirklich so dumm sein."
"Joanna Kain. Hauptmann. Dienstnummer 1154798654AK-2514."
"Ich rate ihnen das zu lassen."
"Joanna Kain. Hauptmann. Dienstnummer 1154798654AK-2514."



Ort: Sky, Sanglamor Akademie
Alex saß in der kleinen Studentenwohnung die sie sich mit Frank teilte und wartete darauf das er nach Hause kam.
Sie saß an ihrem Schreibtisch und arbeitete an ihrer Abschlußarbeit in Daten Informatik als es an der Tür klingelte.
>Wer kann das denn sein, Frank hat doch seinen Schlüssel mitgenommen.<
Als sie dir Tür Öffnete stand da ein Comstar Mitarbeiter vor ihr.
"Einen Schönen guten Tag wünsche ich, ich hab hier eine nachrichtendisk für Herrn Stratmann und Frau Weinast."
Der Mann reichte ihr die Disk.
"Vielen dank, ist die bereits bezahlt."
"Ja, das hat der Absender bereits getan. Einen schönen Tag wünsche ich noch."
Alex nickte kurz und schloß die Tür als der Comstar Mitarbeiter ging.
Sie ging zu Vidschirm und legte die Disk ein.
Dann schnappte sie sich die Fernbedienung und setzte sich gemütlich auf die Couch.
>Die ist doch mit Sicherheit von Sebi.<
Sie startete die Aufzeichnung und wartete ab, nachdem das Comstar Logo verschwunden war erschien Sebastians grinsendes Gesicht.
"Hi Frank, Hi Alex. Tja..........bald ist es bei mir so weit mit der Abschlußfeier. Ich hab mich auch bereits um einen Flug zu euch gekümmert Wenn alles gut geht werde ich zwischen 4 und 9 Tage vor eurem Abschluß bei euch ankommen. Also ihr zwei........"
Er machte einen lockeren zwei Finger Salut in die Kamera.
"............wir sehen uns."
Alex schaltete den Vidbildschirm ab und begann zu lächeln, kurz darauf hörte sie wie sich die Wohnungstür öffnete.
"Bin da."
Frank kam ins Wohnzimmer und begrüßte Alex wie immer mit einer herzlichen Umarmung und einem Kuss.
"Wir haben eine Nachricht von Sebi bekommen."
"Wirklich, was sagt er."
Frank zog seine Sachen aus und machte es sich auf seiner Couch bequem.
"Sebastian wird ca. zum 28ten des nächsten Monats hier ankommen."
"Das ist doch mal eine tolle Nachricht, ich freu mich ihn wiederzusehen. Es ist echt lange her."
Alex setzte sich zu ihm und schmiegte sich in seine Arme.
"Auch ich freue mich, bei mir ist es ja noch länger her das ich ihn gesehen habe."



Ort: Tharkad, Nadirsprungpunkt
Nachdem das Landungsschiff Reeper an dem Sprungschiff Sword of Tharkad angedockt hatte wurde Sebastian in den Laderaum 2 gerufen.
Ein Techniker wartete bereits auf ihn und führte ihn dann durch den Laderaum.
"Warum haben sie mich gerufen."
Der Techniker sah auf den Block den er in der Hand hatte als er Antwortete.
"Ich dachte nur sie wollen sich davon Überzeugen das ihre Fracht bei uns in guten Händen ist."
Sebastian sah den Techniker merkwürdig von der Seite an als sie stehenblieben.
"Was denn für Fracht, das einzige was ich dabei habe ist mein Seesack."
Der Techniker blieb stehen.
"Wen das so ist, wem zum Teufel gehört dann dieses Monstrum."
Der Techniker zeigte auf etwas hinter Sebastian, als dieser sich umdrehte blieb ihm fast das Herz stehen.
In einem Transportkokon vor ihm stand ein Marauder, der Mech hatte keine Lackierung, es sah aus als wäre er vollkommen fabrikneu.
Sebastian drehte sich zu dem Techniker um, um ihn etwas zu fragen.
"Steht da wirklich mein Name in den Ladepapieren??"
Der Techniker nickte und zeigte ihm die Papiere, und tatsächlich, da stand sein Name.
Sebastian kletterte hinauf und stieg ins Cockpit, auf dem Pilotensitz lag ein Brief mit seinem Namen.
Er setzte sich und öffnete den Brief.
"....................Ich hoffe du bist mir nicht böse, in den letzten vier Jahren sind wir solch gute Freunde geworden. Da konnte ich es mir nicht nehmen lassen dir dieses kleine Geschenk zu machen. Am liebsten wäre es mir gewesen wenn du der 2.Hofgarde beigetreten wärst, aber ich respektiere deine Entscheidung. Aus diesem Grund mache ich dir dieses kleine Geschenk. Die Maschine ist zwar nicht besonders neu, aber nach einer kleinen Generalüberholung durch meine Techniker ist sie praktisch so gut wie neu. Ich hab auch dafür gesorgt das deine beiden freunde bei ihrem Abschluß ihre eigenen Mechs bekommen. Ich hoffe das wir uns eines Tage wiedersehen mein Freund, ich wünsche dir viel Glück. Und natürlich werde ich dir eine Nachricht schicken wenn ich etwas von Joanna höre.
Gezeichnet, Katrina Steiner............."
Sebastian begann zu lächeln, dann sah er sich langsam im Cockpit um und sprach leise vor sich hin.
"Mein eigener Mech."
Hinter dem Sitz lag eine große Tasche, als er wieder heraus kletterte nahm er diese mit sich.
Unten wartete noch immer der Techniker auf ihn.
"Nun was ist jetzt."
"Ja, das ist meiner. Und er ist gut verstaut worden."
Er grinste den Techniker an und verließ den Laderaum wieder.



Ort: Unbekannt
Joanna saß mit drei weiteren Piloten aus ihrer Kompanie in einer Zelle.
"Was denken sie Hauptmann, wer sind diese Kerle?"
"Ich weiß es nicht Anja, aber ich wünschte ich wüßte es."
Leutnant Anja Zimmermann war erst seit 5 Monaten bei der Garde.
Dies war ihr erster Einsatz gewesen, Joanna fürchtete das sie bald die Nerven verlieren könnte.
Dann waren da noch Michael Owens und Penny McCord, Michael Owens war ein guter Pilot. Zwar hatte er manchmal eine echt große klappe, was aber nicht hieß das er ein schlechter Kerl war.
Zu Penny McCord brauchte man nicht viel sagen, sie ist freundlich, aufgeschlossen, eine gute Pilotin und verschwendet Männer wie andere AK-Munition.
"Mich würde es viel mehr Interessieren wie lange wir schon hier sind."
Penny sprach da etwas aus was ebenfalls alle Interessierte, seit sie hier waren hatte sie das Gefühl für Zeit verloren.
"Ich frage mich wann sie wieder kommen um einen von uns zu holen."
Es gab in diesem Raum nicht viel Licht, aber Joanna konnte sehen wie sich Anja in eine Ecke zwängte und sich klein machte.
Das klicken des Türschlosses ließ alle aufschrecken.
Der Folterknecht trat mit zwei Muskelpaketen ein, jeder trug eine Maske.
Der Folterknecht sah sich jeden der Vier an.
"Ich glaube, wir nehmen............"
Er hob langsam die rechte Hand.
"............diese Da."
Er zeigte auf die junge Anja.
"NNNNNNNEEEEEEEIIIIINNNNNNNNN."
Anja´s schrei war mit Sicherheit in der ganzen Basis zu hören, sie versuchte sich mit Händen und Füßen zu wehren.
Drei weiter Wachen erschienen in der Tür, jede mit einem Elektroschockstab bewaffnet.
Joanna sprang auf.
"Lassen sie sie los, nehmen sie mich."
"Tut mir leid Frau Hauptmann, aber machen sie sich keine Sorgen. Mit ihnen bin ich auch noch nicht Fertig."
Sie mußten mit ansehen wie Anja schreiend und wimmernd von den Kerlen mitgenommen wurde.



Ort: Landungsschiff Reeper
Laut den Informationen die Sebastian hatte würde das Landungsschiff in etwa einer Stunde ablegen.
Sebastian war noch einmal zu einer letzten Überprüfung des Marauder in den Laderaum gegangen.
Der Mech hatte sich seit er ihn das erste mal gesehen hat sehr verändert, während der Zwangspausen an den Verschiedenen Sprungpunkten an der die Sprunggeneratoren des Sprungschiffes mit Hilfe des Riesigen Solarsegels wider aufgeladen wurden hatte Sebastian dem Mech einen neuen Anstrich verpaßt.
Zwar war der Anstrich noch nicht perfekt, aber das konnte er ja in den nächsten Tagen ändern.
Er schaute auf seine Uhr und Entschloß sich wieder hoch in sein Kabine zu gehen.


Älterer Artikel von mechforce.de. Nicht mehr online.




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Erstversion vom 05.04.2023. Letzte Aktualisierung am 05.04.2023.


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